Das Rote-Liste-Zentrum ist online. Auch Daten zur Gefährdung von Fischen und weitere Hintergrundinformationen lassen sich schnell und einfach recherchieren. 

ROTE LISTE MEERESFISCHE

ROTE LISTE SÜSSWASSERFISCHE

Das Rote-Liste-Zentrum versteht sich als Dienstleister gegenüber den Autorinnen und Autoren Roter Listen: Es fördert sie bei der Erstellung von Listenentwürfen in organisatorischer und finanzieller Hinsicht und unterstützt durch eine intensive fachliche Begleitung die gleichbleibend hohe Qualität der Roten Listen.

Es übernimmt die Gesamtkoordination, die Planung und die Redaktion der bundesweiten Roten Listen und entlastet auf diese Weise das Bundesamt für Naturschutz, welches Herausgeber der Roten Listen der Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands bleibt. Das Rote-Liste-Zentrum steht in direktem Kontakt mit rund 550 Autorinnen und Autoren Roter Listen und trägt zur Vernetzung mit weiteren Fachleuten bei. Es unterstützt darüber hinaus in vielfältiger Weise die Nachwuchsförderung. Gemeinsam mit dem BfN wirbt das Rote-Liste-Zentrum für eine stärkere Beachtung Roter Listen durch die Politik, durch die Naturschutz- und Planungsbehörden und durch die interessierte Öffentlichkeit.

Organisation

Das Rote-Liste-Zentrum ist eine vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) beauftragte innerhalb einer Trägerinstitution eigenständig agierende Organisationseinheit. Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rote-Liste-Zentrums unterstützen die Autoren und Autorinnen der Roten Listen bei ihren fachlichen Arbeiten und übernehmen die Redaktion der Roten Listen. Weitere Fachkräfte für Öffentlichkeitsarbeit, Informationstechnik und Vertragssachbearbeitung arbeiten ebenfalls im Rote-Liste-Zentrum.

Die Arbeiten des Rote-Liste-Zentrums werden von zwei Gremien begleitet: Dem Rote-Liste-Beirat, dessen Mitglieder die ehrenamtlichen Bearbeiterinnen und Bearbeiter Roter Listen repräsentieren sowie einer Steuerungsgruppe, in der auch das Bundesamt für Naturschutz vertreten ist.

Das Rote-Liste-Zentrum ist beim DLR Projektträger (DLR = Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) in Bonn angesiedelt. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Rote-Liste-Zentrums haben teilweise langjährige Erfahrungen mit Roten Listen und sind bei den ehrenamtlichen Fachleuten gut bekannt. Der DLR Projektträger besitzt mehrjährige Erfahrung mit Förderprogrammen zum Artenschutz. So bearbeitet er im Auftrag des BfN auch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt.


Text: Auszug aus Rote-Liste-Zentrum (Margret Binot-Hafke et al., 2020)

Background-Bild (c) Otto Kalberlah: Aal Anguilla anguilla – Ehemals weit verbreitet und zum Teil sehr häufig, heute „Stark gefährdet“ und hinsichtlich der Verantwortlichkeit Deutschlands „In besonders hohem Maße verantwortlich“.