Fische schwimmen im Wasser, und Informationen über das Wasser sind nun über die BfG auch online einfach zugänglich:
Ungehobene Datenschätze: Eintauchen in das Geoportal der Bundesanstalt für Gewässerkunde (PM BfG vom 18.11.2021)
Der Bedarf von Wissenschaft, Behörden und Wirtschaft an Geodaten wächst. Mit dem Geoportal, dem gewässerkundlichen, geografischen Informations- und Analysesystem der BfG, können Datenbestände des Bundes und der Länder kostenfrei recherchiert und heruntergeladen werden. Verbesserte Funktionalitäten erleichtern den Zugang für die Nutzer/-innen.
Fast alle Umweltinformationen besitzen heute einen direkten oder indirekten Raumbezug. Damit gewinnen sogenannte Geodaten zunehmend an Bedeutung für Forschung, Behörden und die Wirtschaft. Daten spielen aber auch im Journalismus eine zunehmend wichtige Rolle. Mit dem Geoportal der BfG, der BfG, können Sie selbst die Geodaten der BfG erkunden. Ein Großteil der Informationen und Daten sind unmittelbar über die Metadaten-Recherche, sowie über Fach- und Kartenanwendungen zugänglich.
Die BfG hat ihr Geoportal rundherum erneuert. Die Fachleute der BfG haben dabei insbesondere die Suchfunktionen weiter optimiert. Auch die Ergebnisanzeige wurde modernisiert und neu gestaltet. Eine weitere wichtige Verbesserung ist die Einführung des Facetten-Filters, über welchen Nutzer/-innen die Trefferanzeige jetzt genauer eingrenzen können.
Die letzte umfassende Überarbeitung fand im Juni 2020 statt. Damals wurde die Startseite grundlegend erneuert, mit einem besonderen Augenmerk auf eine einfache und intuitive Nutzung. Als zentrales Element erhielt die Metadatensuche ein Update und die Fach- und Kartenanwendungen werden den Nutzer/-innen nun über eine moderne Kacheloptik übersichtlich präsentiert. Einen Überblick zu den Leistungen des Portals und zwei ausgewählten Anwendungen finden Sie in drei Produkt-Steckbriefen (Geoportal, Hochwasserkarten und Hydrologischer Atlas Deutschland).
„Durch unsere langjährige hydrologische und ökologische Praxis sowie die Tätigkeiten an den Wasserstraßen des Bundes und auch in den Einzugsgebieten ist ein umfangreicher Bestand an gewässerkundlichen Informationen entstanden. Darin stecken unsere Erfahrung und unser Wissen. Mit dem Geoportal leisten wir einen substanziellen Beitrag zur Verfügbarkeit umweltbezogener Daten im Dienst der Allgemeinheit. Das haben nicht zuletzt die vergangenen Monate gezeigt. Es freut mich, dass z. B. die auf Landesdaten basierenden Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten im Kontext der Sturzflutereignisse an Ahr und Erft von unterschiedlichsten Anwenderkreisen sehr stark gefragt waren“, sagt Birgit Esser, Leiterin der Bundesanstalt für Gewässerkunde.
Ohne Metadaten haben Geodaten wenig Wert
Metadaten, auch Metainformationen genannt, sind „Daten über Daten“. Sie stellen eine strukturierte Beschreibung der eigentlichen Geodaten und Geodienste dar und erlauben es den Nutzer/-innen, die eigentlichen Ressourcen aufzufinden, zu beurteilen, einzuordnen und schlussendlich abzurufen und zu verwenden. Zudem sind Metadaten ein elementarer Baustein einer funktionierenden Geodateninfrastruktur, in der Geodaten vernetzt über das Internet zur Verfügung gestellt werden. Das Geoportal der BfG ist ein aktiver Knoten im Netz der nationalen und internationalen Geodateninfrastruktur, wodurch die Metadaten der BfG auch in anderen Portalen (z. B. Geoportal-DE) auffindbar sind.
Neben der Metadatenrecherche werden über das Geoportal der BfG webbasierte und zum Teil kartengestützte Anwendung präsentiert und zugänglich gemacht, die ganz konkrete Fragestellungen aus der Gewässerkunde adressieren, etwa Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten in Deutschland.
Die BfG betreibt das Geoportal seit dem Jahr 2005. Seither haben sich die Messtechnik, die Menge an verfügbaren Daten, aber auch die Möglichkeiten zur Informationsverarbeitung drastisch verbessert. Auch in Zukunft arbeiten die BfG-Fachleute an neuen Diensten sowie einer kontinuierlichen Weiterentwicklung des Portals.