Der neue FIBER-Newsletter 02/2024

… ist erschienen, wieder mit vielen interessanten Themen, u.a.:

  • Laichgrubenkartierung
  • Historische Schuppenproben zeigen Verlust von genetischer Vielfalt in allen heutigen Felchenarten des Bodensees
  • Das Projekt LANAT-3 – Von Daten zu Taten
  • Defizite im ökologischen Zustand Schweizer Bäche
  • Seeforellen leben riskant

Link zum vollständigen Newsletter: https://www.fischereiberatung.ch/news-events/angebot/newsletter/aktuell/#c6911


Projekt LANAT-3

Im Zentrum der Forschung des Projekts LANAT-3 stand, die Biodiversität in den Einzugsgebieten des Rheins und der Aare wissenschaftlich zu erfassen und zu beschreiben. So hat sich die Anzahl bekannter Fischarten in der Schweiz über die letzten Jahre fast verdoppelt. Ein Beispiel dafür sind die verschiedenen Arten der Bartgrundeln. Genetische Analysen im Kontext von LANAT-3 haben gezeigt, dass in der Schweiz insgesamt drei Bartgrundelarten vorkommen, wovon zwei der Wissenschaft noch nicht bekannt waren. Eine der neu dokumentierten Arten kommt hauptsächlich in Seen, die andere in Fliessgewässern vor. Die Arten unterscheiden sich in der Grösse der Augen, der Kopfforum, sowie in der Mund- und Kiemenregion (siehe Abbildung). Aufgrund der unterschiedlichen Verbreitung und Lebensweisen könnten sehr unterschiedliche Schutzmassnahmen nötig sein, falls sich herausstellt, dass diese Arten bedroht sind.

Literatur:

Aeschlimann, A., Fehle, P., Neuhaus, M., Ingold, K., Fischer, M., Zinn, N., Wegscheider, B., Waldock, C., Calegari, BB., Josi, D., Seehausen, O. (2024). Den Biodiversitätsverlust der Gewässer stoppen – trotz Klimawandel. Zwischenbericht Phase I (2020-2023): Projekt LANAT-3, Wyss Academy for Nature Hub Bern. 103 S.