Verringerung von unerwünschtem Beifang
Das Thünen-Institut / Institut für Ostseefischerei arbeitet an Lösungen zur Verringerung von unerwünschtem Beifang bei der Dorsch- und Plattfischfischerei in der Ostsee. Gerade vor dem Hintergrund der stark zurückgegangenen Dorschbestände ist dies von besonderer Bedeutung!
„Ein aktueller Themenschwerpunkt ist die Verbesserung der Selektion von Schleppnetzen für mehrere Arten gleichzeitig (Mehrartenselektion). Dafür nutzen wir das unterschiedliche Verhalten der verschiedenen Fischarten. Bisher konzentrierte sich die Entwicklung auf die Verbesserung der Selektion für eine Art, zum Beispiel für Dorsch in der Grundschleppnetzfischerei in der Ostsee. Dadurch war es bisher kaum möglich, andere Fischarten wie Plattfische, die fast unvermeidlich mitgefangen werden, selektiver zu fangen und somit unerwünschte Beifänge dieser Arten zu reduzieren. Da die verschiedenen Arten oft sehr unterschiedliche Körperformen aufweisen, führt eine „einfache“ Veränderung der Größe der Maschen im Steert (der Fangbeutel am Ende des Netzes) meist nicht zum gewünschten Ziel. Es sind also innovative Lösungen zur Arttrennung erforderlich.“ (Thünen-Institut)
Weitere Informationen finden sich auf den Seiten des Thünen-Instituts:
https://www.thuenen.de/de/fachinstitute/ostseefischerei/arbeitsbereiche/forschung/fischerei-und-surveytechnik/verringerung-von-unerwuenschtem-beifang
Ostseefischerei – Jetzt Förderung für selektivere Fangnetze beantragen – Pressemitteilung des BML vom 30.09.22:
09-136-Förderung selektive Fangnetze
Hintergrundfoto: Thünen-Institut (https://www.thuenen.de/de/fachinstitute/ostseefischerei/arbeitsbereiche/forschung/fischerei-und-surveytechnik/verringerung-von-unerwuenschtem-beifang/sortex)