GeDNA – DNA-Metabarcoding in der behördlichen Praxis

Abschlussveranstaltung 09.-10.10.23 in Berlin

PROGRAMM UND ANMELDUNG: GeDNA-Abschlusstreffen_Agenda

Das Umweltbundesamt fördert mit dem GeDNA Projekt (FKZ FKZ 3719 24 2040, www.GeDNA.de) die Entwicklung innovativer Methoden für den Gewässerschutz. Das Projekt unterstützt die Initiativen der Bundesregierung zur Artenvielfalt, der digitalen Transformation der Umweltverwaltungen und der nationalen Wasserstrategie. Die Leitung hat die Universität Duisburg Essen, die Arbeiten unterstützt die FU Berlin.

DNA-basierte Techniken haben sich in den letzten zehn Jahren zu einer wertvollen Methode entwickelt, um die Identität von Tieren, Pflanzen und Mikroben schnell und eindeutig zu erfassen (Dokumentation). Neue Hochdurchsatzmethoden (DNA-Metabarcoding) ermöglichen es, diese Analysen nun unmittelbar auf ganze Umweltproben anzuwenden. Das macht es möglich, biologische Proben für die Bewertung von Gewässern schnell und standardisiert zu analysieren.

Ziel des GeDNA-Projektes ist eine Flächenstudie für ausgewählte Fließgewässer, um das Potenzial genetischer Methoden zur Beurteilung des ökologischen Zustands nach Wasserrahmenrichtlinie zu prüfen. Dafür werden Probenahme- und Laborprotokolle für die biologischen Qualitätselemente Makrozoobenthos, Diatomeen, Fische in der behördlichen Praxis entwickelt und anschließend in Kooperation mit der Gewässerbeobachtung in Bayern, NRW und Sachsen umgesetzt. In Zusatzprojekten untersuchen die Fachleute Anforderungen an eine qualitätsgesicherte Probenahme, saisonale Muster der Gewässer Biodiversität sowie RNA basierte Ansätze für die Gewässerbeobachtung.